Henri Guisan war ein Schweizer Offizier und Politiker. Er wurde am 21. Oktober 1874 in Mézières im Kanton Waadt geboren und verstarb am 7. April 1960 in Pully im Kanton Waadt. Guisan war der Sohn eines Landwirts und wuchs in einfachen Verhältnissen auf.
Guisan trat 1894 in die Schweizer Armee ein und machte eine steile militärische Karriere. Während des Ersten Weltkrieges diente er in verschiedenen Führungspositionen und wurde bekannt für seine Organisationstalent und seine Führungsstärke. Im Jahr 1939 wurde er zum General ernannt und im selben Jahr zum Oberbefehlshaber der Schweizer Armee.
Guisan hatte in einer Zeit hoher internationaler Spannungen eine entscheidende Rolle für die Neutralität und Verteidigung der Schweiz während des Zweiten Weltkrieges. Obwohl die Schweiz von den direkten Kriegshandlungen verschont blieb, war sie geographisch von den Kriegsparteien umgeben. Guisan und seine Armee waren für den Schutz der Schweizer Souveränität und Unabhängigkeit verantwortlich.
Guisan ordnete eine massive Mobilmachung der Schweizer Armee an und befehligte persönlich die Landesbefestigung. Unter seiner Führung blieb die Schweiz während des Krieges neutral und verteidigte ihre Grenzen erfolgreich. Sein Rücktritt als Oberbefehlshaber der Armee erfolgte im Jahr 1945.
Henri Guisan wurde in der Schweiz als Held und Symbol der schweizerischen Unabhängigkeit gefeiert. Er galt als bescheidener und bodenständiger Mann, der seinen militärischen Aufgaben mit großer Verantwortungsbewusstsein nachkam. Sein Name ist eng mit der Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg verbunden.
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